WohnzimmerAusstellung: Abschied – wovon? 10. + 11.4.21

Was müssen wir im Moment alles verabschieden, weil die Welt ihre bekannte Struktur verliert? Welche bisher stabilen Fundamente der Gesellschaft, des Lebens, des Menschseins bröckeln oder brechen zusammen – und wo zeigt sich das bereits?

Am 13. Februar begaben sich neugierige Fotoforscher*innen auf die Reise, per Bild einzufangen, was jetzt schon an Veränderungen sichtbar ist. Dabei sind viele eindrucksvolle und aussagekräftige, aber auch Interpretationsspielraum bietende Fotos entstanden.

Zwei der FotosafaristInnen verbergen sich auf diesem Bild.

Von Samstag, 10. April, 10 Uhr bis Sonntag, 11. April 22 Uhr ist das Alleins eine Fotoausstellung.

Wir machen es möglich – mit und ohne Öffnung von Kunsthallen und Museen (s.u.).

Abschied nehmen – können

Die Reise in den sichtbaren Wandel hinein und eine Auseinandersetzung mit bisher Bekanntem trug zu schmerzlichen Gefühlen und erschrockenem Erkennen bei.
Weil diese äußere und auch tief innerlich berührende Reise uns sehr beeindruckte, entstand das Bedürfnis, durch die entstandenen Fotos diese Berg- und Talbahn mit anderen Menschen zu teilen.

Die Ausstellung möchte neugierig machen auf die aktuellen Veränderungen im Stadtbild, die uns nachdenklich machen können. Denn Veränderung möchte ja sehenden Auges erkannt und auch verarbeitet bis integriert werden.

Nicht zuletzt kann diese Bilderreise jeder*mann oder jede Frau inspirieren, auf die eigene innere Reise zu gehen und sich bewusst zu machen, wo Abschied ganz aktuell ein Thema ist. Die Ausstellung möchte anregen, die Augen und Sinne zu nutzen für das, was uns gerade verloren geht und das, was uns viel wert war.

Positives finden

Auch Veränderungen mit positivem Vorzeichen sind in dieser Ausstellung zu finden, denn Zusammenbruch gebiert auch immer Neubeginn.


Aufwändig und möglichst professionell

Wir haben uns in unserer Ausstellung für 16 mittel- bis großformatige Leinwände entschieden, die diese Fotos besonders betonen.

Insgesamt stellen wir mehr als 90 Fotos aus, wobei ca. 30 Bilder hängend zu betrachten sind und weitere 60 Bilder in zwei Fotoalben in Ruhe am Tisch genossen werden können.
Material ist also reichlich vorhanden und wir ermutinge selbstredend gleichfalls zum eigenwilligen Querschauen, denn oft weiß die innere Stimme genau,
auf welches Bild jemand „treffen“ soll.

Jedes Bild hat eine eigene Strahlkraft, bereits der Titel verrät etwas über die Intention des/r FotografIn.
Wer mehr darüber wissen möchte, kann den eigenen Text zum Bild in 16 Audiodateien live beim Betrachten über die große Anlage anhören. Denn wir haben jeweils selbst einen Text verfasst und ihn für die individuelle Note auch eigens eingelesen.
Andere Texte „bebildern“ die Fotos in den Alben.

Diese Texte sollen ein add on sein und keine Notwendigkeit, denn jedes Foto spricht für sich, wenn ich ein wenig in mir forsche.

Du kannst also in der Ausstellung optisch schmökern und verweilen, um dich einzulassen auf die Bildaussagen. Begib dich auf eine bewegende eigene Tour durch die Stadt und in den Abschied hinein.

Das Schreiben und ich in der Ausstellung

Vielleicht möchtest du dich noch eingehender mit den Bildern beschäftigen?
Anette wird unsere Ausstellung als eine Gelegenheit zum kreativen Schreiben nutzen und am Wochenende zu einem Schreib-Exkurs einladen. Schau gerne im parallelen Artikel zu diesem Event nach. Vielleicht möchtest du selbst tätig werden und textend vor Ort deine Eindrücke verarbeiten?
Hier kannst du mehr erfahren und dich anmelden:
https://alleins-bremen.de/abschied-wovon-veraenderung-wohin/

Selbst beitragen

Da wir selbst erlebt haben, wie ansteckend diese Reise sein kann und wie schnell wir auch Menschen im Umfeld infiziert hatten, die gleichfalls ihre eigene Fotosafari starteten, möchten wir auch unsere Ausstellungsbesucher*innen einladen, anschließend mit eigenen Fotos beizutragen.

Denn nach der Ausstellung sollen Eure Bilder in einem separaten Artikel, auch gerne mit eigenen Texten, auf unserere Homepage veröffentlicht werden.

Ihr könnt also beitragen, dass der Gedanke, sich aktiv mit Wandel und Verlust auseinander zu setzen, ein Lauffeuer wird und viele Menschen ansteckt, sich zu klären.

Rosa: vergebene Zeitfenster
Orange: angefragte Termine
Grün: freie Zeitfenster

Termine

Samstag, 10. April 10-22 Uhr
Sonntag, 11. April 10-22 Uhr

Wenn der Lockdown eine Öffnung nicht zulässt, kann man Zeitfenster buchen und entsprechend der dann aktuellen Coronaverordnung mit ein oder mehreren Menschen die Ausstellung exklusiv besuchen.
Wir sind nicht in den Ausstellungsräumen, begleiten euch per Walkie-Talkie oder per Zoom (von uns bereits aufgebaut und angeschaltet), so dass Ihr nicht „alleine“ seid. 😉
Ihr „mietet“ das Alleins quasi für ein privates KleinFamilientreffen (+1) und seht dabei die Bilder an.
(Dafür haben wir die langen Öffnungszeiten vorgesehen.)
Hygienemaßnahmen werden selbstverständlich eingehalten.

Preis

Da wir unser Kreativ-Center in dieser treffpunkterschwerten Zeit weiterhin finanzieren können möchten, sind wir auf Einnahmen angewiesen.
Über den Eintritt hinaus gehende Spenden sind herzlich willkommen.

Nach eigenem Ermessen:
Erwachsene: 5 – 9 €
Familien mit Kindern: 12 – 21 €

Gutschein als Ostergeschenk:
Wir basteln auch gerne ein kleines Ostergeschenk (in Eiform) mit einem Gutschein herinnen,
so dass Ostern mal ohne Schokolade spannend sein kann.
Ein individueller Name des Beschenkten auch mit Widmung wird gerne auf Anfrage ergänzt.

Bilder kaufen:
Wir verkaufen die Drucke der Fotos gerne weiter, um die Kosten zu senken.
Dabei möchten wir keine „Kunstobjekte“ veräußern, sondern unsere Fotodruckkosten mit einem geringen Aufschlag refinanzieren. Somit sind wir keine Konkurrenz zu Künstler*innen, auch wenn wir etliche Fotos durchaus für künstlerisch wertvoll erachten.

Anmeldung

Bitte melde dich vorher für einen festen Termin an:
kontakt@alleins-bremen.de oder 0421 68547896

Wir freuen uns auf Dich, deine Familie, Freunde, Bekannte, alle Interessierte, Euch ganz bald in unserer ersten Ausstellung im Alleins begrüßen zu können.

Alleins TEAM

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