… von einer Clownin aus dem Clownworkshop (25. / 26. August 2012)

Hi ihr Lieben,
nun trau ich mich auch mal, hier ein wenig von meiner Reflexion der beiden für mich ziemlich bewegenden Clownstage preiszugeben.

Am ersten Tag, plötzlich und unerwartet wieder mal die Angst mich heillos zu blamieren, schmeisst mich doch so ein Frechdachs fast vom Stuhl auf die Bühne. Statt Empörung zu äussern, geh ich auf die Bühne, um mit einer lieben Mitspielerin zu demonstrieren, wie er nicht geht, ich meine den Clown. Voll am Clown vorbei, es war schlicht und ergreifend platter Slappstick…grummel, grummel, in mich hinein, Aplaus und ein wenig Anerkennung eingesackt für meine „geniale Idee“ beim zweiten Anlauf, ein Schaffell als Hund hinter mir herzuziehen….wieder mal erfolgreich gescheitert…die nächsten Aufführungen einiger anderer Clownisten, brachten etwas Licht in das Innenleben des Clowns.
AHA! Es geht darum, ins Gefühl zu gehen, Na endlich weiss ich wie´s geht, freu, freu…und der Clown spricht überhaupt gar nicht, er grunzt, heult, quieckt, schmatzt, schnaubt…hm…
Total aber  angenehm erschöpft suchen mich in der Nacht ziemlich wilde Träume heim. Zum Bersten voll mit Erwartungshaltung und Tatendrang schmeiss ich mich am nächsten Tag in diverse Tierrollen, am wohlsten fühle ich mich im Tigerfell und inmitten einer grölenden, johlenden Affenbande und lass mich genüsslich vom Affen lausen;-).  Schliesslich will ich mich anschließend in die Gefühlswelt des Clowns stürzen und da ist dieses tierische Stimmtraining  sicherlich recht hilfreich.
Aber erst mal gibts ein Sahnestück hinreissender, tiefberührender Clownskunst worauf mich der  rasende, aufrichtige Neid oder ist es Eifersucht (?), packt, so will ich das auch können möchten. Als ob das nun nicht schon genug innerer Bewegung ist, nein, mit aller Wucht packt mich jetzt auch noch der Binnix. Am besten ich setze nie wieder einen Fuss auf diese Bühne, was für eine Zumutung für meine Mitspieler…brrrrr…..
Und nun immer die Uhr im Auge: noch eine Stunde, immer noch reichlich Zeit mich doch noch mal reinzustürzen, oh je nur noch ne halbe Stunde, aber Elke (Name von der Redaktion geändert) ist ja nun auch bald durch mit ihrem Stück, dann wag ich´s noch mal….ups schon 16 Uhr, oooooh so schade.. – und Gott sei Dank, gerettet….lach…und der tröstende Gedanke, am Freitag ist wieder Gelegenheit.
Dann mein Resüme, vielleicht erst mal mit meinen inneren Widerständlern, Kontrolleuren, Machthabern auf die Bühne zu gehen (auf jeden Fall dazu den nächsten – sieben Kellerkinder-Workshop – Ende September als Übungsfeld mitzunehmen!!… lach…)
um dann beim nächsten Clownworkshop mit ein wenig mehr innerer Freiheit einen neuen Anlauf zu nehmen. Auf meiner inneren Bühne war mindestens genausoviel los wie auf der realen an diesen zwei Tagen, tooooooooll, mehr davon.
Diese Workshops sind immer wieder eine wunderbare Gelegenheit, mich ins pralle Leben zu stürzen im Innen wie Aussen.

Und ich möchte hier noch mal meinen Dank aussprechen an alle Mitclowns und Clowninnen.

Freu mich schon unbändig auf nächsten Freitag zum Spieleabend mit euch…

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