Seelenreise in ungeahnte Tiefen — Liebesschule

Meine erste Seelenreise hat mich in tiefste Tiefen meiner Vergangenheit geführt. Und mich mit einem uralten Schmerz in Berührung gebracht, den ich sooo lange verdrängt hatte.
Bären
Nachdem ich am Samstag (2. März) ja, sicherlich aus gutem Grund, schließlich doch verstanden hatte, nur aus einem meiner Bilder wäre tatsächlich eine ganze Geschichte zu weben, war sie wie von selbst… in meinem Kopf präsent. Begonnen hat sie mit dem ersten spontanen Bild, das sich in der Körpermeditation schon gezeigt hatte aber wieder von mir und meinem kontrollierenden Verstand verworfen worden war (wie ich heute weiß, aus gutem Grund).
Sie war jedenfalls eine ziemlich harmlose kindlich gewobene Begebenheit., aber nur auf den ersten Blick.
Und hier die erste Bärenwaldgeschichte:  Aus dem Bild, in dem mich einige kleine Menschenkinder umringen und immer an meinem Rockzipfel zupfen. Deshalb beschloß ich, mich mit ihnen auf den Weg zu machen. Durch einen Wald ging es und die Menschlein lernten die Tiere kennen, die dort hausten. Als die Nacht naht, gibt es eine Höhle in der wir uns ein weiches Lager bereiten aus Moos und Gras. Der Vollmond steht am Himmel, ich erzähle noch eine Gutenachtgeschichte und wir schlafen ein. In der Morgendämmerung erwacht, nähert sich plötzlich ganz gemächlich ein mächtiger Bär. Ich bin gar nicht erschrocken und krieche aus der Höhle und draußen spüre ich, wie mir auf einmal ein Bärenfell wächst. Und hinter mir die Kinder kommen alle als kleine Bären herausgekrabbelt. Und zusammen mit dem mächtigen „König des Waldes“ machen wir uns auf den Weg.
Happy end, wie im schönsten Märchen.
Ich interpretiere noch, aber eines ist mir klar geworden: ich habe etwas angenommen, vor dem ich bisher Angst hatte, den Bären. Auch in mir.

Und dann webte etwas in mir gestern abend zu Hause doch noch eine ganz neue und zweite Geschichte aus den schriftlich niedergelegten Bildern.
Die abendliche Zuhausegeschichte begann dann mit dem im Alleins verworfenen Bild, mit dieser „Schwärze“ die mich trotz Beängstigung wohlig warm umspielte, in der ich wie in einer großen Blase umhertreibe.
Diese „Schwärze“ hat sich samt mir in einen Fluß ergossen, dem ich mich hingeben konnte, um dann dort an Land zu gehen wo einige kleine Menschen (Kinder) stehen und mich schon erwarten. Ein Schiff steht schon bereit und erstaunlicherweise gibt es sich nicht dem Element des Flusses hin, sonder steigt mit uns in die Lüfte zu einem Flug, um uns in einem Rosenwald abzusetzen. Ein betörender Duft umschmeichelt uns und dann sind da große Schaukeln mit langen, langen Ketten daran, so richtig zum hochschaukeln, fast bis in die Wolken, für jeden kleinen Menschen eine. Und die Kleinen schauckeln, bis sie morgens in ihrem Zimmer in ihrem Bett aufwachen…

Nachdem ich heute Nacht und heute früh mit  „Trauer“ konfrontier war, hat sich das Geheimnis der „Schwarzen Kugel'“ gelüftet. Wenn sie sich gesehen fühlt, mich umhüllt, und sich fast wie streicheln anfühlt mit ihren sanften schwarzen Hände…
dann zeigt sie ihre Botschaft:
Trauer um meine verstorbene Tochter,
um ihr ungelebtes Leben,
um MEIN nicht gelebtes lebendiges Leben mit meinen Töchtern,
Trauer darüber, dass ich damals nicht anders konnte als wie ich konnte,
Abschied und Trauer von meiner eigenen ziemlich aktiven Lebenzeit.
Zeit, die Entscheidung der Zeit zu akzeptieren, um die Jugend mit Grazie hinter mir zu lassen.
Trauer über eine evtl. anstehende berufliche Veränderung, wobei ich ganz stark vermute das ich MIT Menschen arbeiten soll, darf, kann….diese Vorstellung war bisher oft mit einigen Ängsten besetzt…die zur Zeit irgendwie weniger werden.

Und eine ziemlich große Erleichterung dadurch, dass ich erstmalig berichte, was sich damals ereignet hat bevor meine Tochter ins „Wachkoma“ fiehl, und was ich während dieser langen Zeit erlebt habe, bis sie mich schließlich doch durch den Tod ganz zurücklies.
Und nun vielleicht den Mut zu haben, immer mal wieder zu erzählen, bis es vielleicht verdaut ist.

Ich komme wieder in die Liebesschule.
Es hat mir soo gut getan, einen tief tröstenden und heil werdenden Zugang zu meiner Geschichte zu finden, in herzlicher Atmosphäre mit meinen Mitreisenden, mit  einfühlsamer Anleitung von Aikia und unterstützt von meinem liebevollen Begleiter.

Lieber Gruß von der ziemlich erschütterten Anna

(Name von der Redaktion geändert)

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